Die BGI-Fraktion beantragte eine korporative Mitgliedschaft der Stadt Ingolstadt bei Transparency International – und erntete damit harsche Kritik

Transparency International Deutschland ist eine gemeinnützige und politisch unabhängige Organisation, die sich seit 1993 für mehr Transparenz und der Bekämpfung von Korruption in Deutschland widmet. Diese Organisation fordert von den Kommunen mehr Einsatz gegen Korruption und für Transparenz. Doch das ist in Ingolstadt offensichtlich nicht gewollt. Nach dem die BGI-Fraktion im Stadtrat am 14.04.16 den Antrag gestellt hatte, Mitglied dieser Organisation zu werden, hagelte es Kritik – von fast allen anderen Fraktionen einschließlich des Oberbürgermeisters.
Von Beschimpfungen über persönliche Angriffe auf den Fraktionsvorsitzenden Christian Lange bis hin zu äußerst aggressiven Diskussionen reichte das Spektrum der Reaktionen nahezu des kompletten Stadtrats auf den Antrag. Von „Rufmord“ und „menschlicher Sauerei“ war die Rede – und das „nur“ wegen der Anregung einer Mitgliedschaft in einer Organisation, der durchaus renommierte Firmen und auch Städte und Kommunen deutschlandweit angehören und die in ihrer Selbstverpflichtungserklärung für Kommunen als korporatives Mitglied nichts weiter fordert als „Korruption in jeder Form“  abzulehnen – sollte das nicht auch Ingolstadt tun?

 

Quelle Bild: www.transparency.de